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Trend Markenkooperationen

Markenkooperationen liegen im Trend

Die fortschreitende Digitalisierung verändert Geschäftsmodelle in nahezu allen Branchen. Vertriebs- und Kommunikationskanäle verlagern sich zunehmend ins Internet, klassische Strukturen brechen weg. Besonders in Branchen wie Medien, Handel oder Tourismus etablieren sich digitale Kooperationsformate als wichtiger Bestandteil des Marketing-Mix. In Ländern wie den USA oder Großbritannien gehören Marketing Partnerships längst zur Normalität und auch in Deutschland nehmen Markenkooperationen eine immer wichtigere Rolle im Kerngeschäft ein.

Transformationstreiber wie technologische Umbrüche, ein wachsender Nachhaltigkeitsdruck oder verändertes Konsumentenverhalten führen dazu, dass Unternehmen verstärkt auf Partnerschaften setzen, um Innovationen voranzutreiben, ihre Marken zu stärken und neue Zielgruppen zu erschließen. Laut der aktuellen Studie (2024) gehen 82 % der befragten Unternehmen von einer weiter steigenden Bedeutung von Markenkooperationen aus.

Das Ziel einer Markenkooperation bleibt dabei unverändert: eine freiwillige und strategische Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehr rechtlich selbstständigen Unternehmen, bei der alle Beteiligten – Partnerunternehmen wie auch Konsument profitieren. Es entstehen Win-Win-Win-Situationen, die nachhaltige Synergien schaffen: für die eigene Marke, für den Kooperationspartner und für die gemeinsame Zielgruppe.

 

Ziele von Markenkooperationen

Eine Markenkooperation ist dann ein Erfolg, wenn sie die in sie gesetzten Erwartungen und Ziele erfüllt. Die Ziele einer Markenkooperation sind in der Regel aus den Marketing- und Vertriebszielen der Unternehmen abgeleitet. Welche Ziele Unternehmen mit Markenkooperationen verfolgen, hat connecting brands in einer Studie (2024) untersucht:

Ziele

Bei allen guten Gründen für eine Zusammenarbeit sollte aber auch beachtet werden, dass Markenkooperationen kein Selbstzweck sind. Die Beurteilung der Zielerreichung einer Kooperation sollte im Vergleich mit anderen Marketing- und Vertriebsmaßnahmen erfolgen und im Leistungsvergleich bestehen.

Formen von Markenkooperationen

Formen von Markenkooperationen können hinsichtlich ihrer Dauer und Intensität differenziert werden. Die meisten Kooperationen in Deutschland haben eine eher kürzere Dauer und eine niedrige Intensität, da hier die Einstiegsbarrieren in eine Zusammenarbeit am niedrigsten sind. So sind Onlinekooperationen inzwischen die in Deutschland am häufigsten umgesetzte Kooperationsform.

  • Co-Promotions

    Gemeinsame Promotion zweier Marken – z.B. On-Pack Promotion, Bundle-Promotion, Gewinnspiel-Kooperation. Werden auch Joint-Promotions genannt.

  • Co-Referencing

    Gegenseitige Präsentation und Empfehlung der Partnermarke bei eigenen Kunden.

  • Co-Events

    Kooperative Veranstaltung oder Präsentation eines Events zur Ansprache einer gemeinsamen Zielgruppe

  • Onlinekooperationen

    Kooperationen über digitale Touchpoints. Dazu gehören Affiliate Marketing, Content Marketing, Social Media Marketing und Influcencer Marketing.

  • Medienkooperationen

    Kommunikationspolitische Zusammenarbeit einer Marke mit einem Medienunternehmen, z.B. eine redaktionelle Berichterstattung oder Sonderwerbeformen.

  • Co-Advertising

    Gemeinschaftliche Werbung zweier Marken, bei der jede Marke für sich erkennbar bleibt.

  • Cross-Selling

    Auch Vertriebskooperation genannt. Gegenseitige Nutzung der Vertriebskanäle zur Gewinnung neuer Zielgruppen.

  • Co-Marketing

    Partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Hersteller/Dienstleister und Handel bei der Vermarktung. Marke des Handels ist dabei fester Bestandteil der Kooperation.

  • Ingredient Branding

    Bestandteile oder Inhaltsstoffe eines Produktes sind mit einer anderen Marke markiert, um das Produkt noch begehrenswerter zu machen.

  • Co-Branding

    Zwei oder mehrere bekannte Marken präsentieren ein neues, gemeinsames Produkt oder eine gemeinsame Leistung. Dabei bleiben die Partner als eigenständige Marken zu erkennen.

  • Lizenzen

    Transfer von Marken (-rechten) gegen eine Gebühr in eine andere Produktkategorie.

Mehr zum Thema Trend Markenkooperationen finden Sie in unserem Buch „Markenkooperationen, Wer nicht kooperiert – verliert“ oder besuchen Sie unser Seminar Markenkooperationen.